Kleinkram, Firlefanz, Gedöns
Kokolores, Blödsinn, Unfug
Killefit und Schmarrn und Schmuh
Mumpitz, Pipifax und Humbug
Pillepalle, Nonsense, Stuss
Kappes, Käse, Schnickschnack. Schluss.


[angeregt hiervon]
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Die Schinken verlassen das sattende Riff
Die Scharen versissen das taffende Link
Die Tassen verlieren das schaffende Sink

Die Satten verschassen das linkende Riff
Die Rassen versinken das tankende Schiff
Die Taschen verlinken das siffende Rass
Die Schranken versiffen das littende As

Die Frischen verlieen das sankende Ratt
Die Raschen verfielen das rinkende Satt
Die Fitten verasen das lissende Schrank
Die Tischen verfassen das sirrende Lank

Die Linken versitten das raschende Fass
Die Sitten verschiffen das rankelnde As
Die Schatten versinken das lassende Riff
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
er ist kein star, das wär gelogen
doch mag ich ihn, zurückgezogen
wie er sich gerne gibt

ich bin in seinen rosaroten
luftballonabbindeknoten
nahezu verliebt

der knilch, um den die welt sich dreht
in dem beim baden wasser steht
betreibt gern seine schau

der uns mit mutti früh verkabelt
niemals richtig abgenabelt:
er ist ne kleine sau

die jungen frauen stört das nicht
sie tragen ihn spaziern im licht
mit stolz, als wär's der busen

dagegen ich, stets leicht verschämt
bedecke ihn mit einem hemd
und füttre ihn mit flusen
Unterarme rutschen, schmatzen, kleben auf den Tischen
Widerwillig, träge kriecht die Maus von Klick zu Klick
In keiner guten Kondition ist diese Air Condition
Und schon mal frischer waren T-Shirt, Socken, Geist und Blick

Kollegenhandy dudelt leise Tango in der Tasche
Laptoplüfter kühlen surrend Hauptprozessorschweiß
Die Kaffeeküche gähnend leer; wer trinkt, trinkt aus der Flasche
Und statt mir hier zu helfen, denkt mein Hirn: Spaghettieis!
dideldei und dideldum
kopf ist heute dumpf und dumm
kollegen spinnen alle rum
chefs machen brimborium

dideldum und dideldei
meilensteine ziehn vorbei
verdammt wo steckt die worddatei
ich hätte heute lieber frei
Ich glaube auch nur, was ich glauben will
Poliere abends meine Feindbildsammlung an der Wand
Entrüste mich auf Knopfdruck, wenn's in meine Weltsicht passt
Und halte mich für klug und tolerant

Erzählt mir Lügen, die ich hören will
Die Welt da draußen ist zu schwierig und veränderlich
So ist der alte Wunsch seit jeher schon Realität:
»Ach wärn doch alle Menschen so wie ich«
Einst navigierten in stürmischer See
Die Männer, und schifften Brokat und Rubine
Heut sitzen sie reglos an ihrem PC
Navigieren in Foldern und shiften Termine