abends, seit Stunden das Dokument und die wichtige Mail fertig machen, muss heute alles noch raus. Die letzten zehn Minuten lesen und nochmal lesen, hier und da noch eine Formulierung korrigieren. Die große Empfängerliste ein weiteres Mal kontrollieren. Kurz vor dem Abschicken: Ha, der Anhang fehlt. Klassiker. Aber den vergisst du nicht mehr so schnell wie früher. Ein letzter Check, sieht gut aus.

Und dann der Moment dämmernder Erkenntnis, just als deine Maus den »Send«-Knopf wieder loslässt und noch ein Sekundenbruchteil lang der komplett falsche Betreff vor deinen Augen steht, da du ja unbedingt eine alte Mail als Vorlage nehmen musstest.
Kommentare 
nochmal senden, mit neuem betreff und dem hinweis, dass du ja auch nur ein mensch bist.
wers nicht annimmt ist der sache nicht wert...
(is schon ein scheiss gefühl)
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Jo, hab's mit dieser Outlook-Rückruffunktion gemacht (sehen einige Empfänger sicher trotzdem). Eigentlich habe ich mich nach dem ersten Ärger amüsiert: Man kann noch so oft drüber schauen, irgendwas übersieht man letztlich. Und dann ausgerechnet die Betreffzeile.
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das schlimme an der rückrufaktion ist, dass der empfänger diese akzeptieren muss...
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Das stimmt nur, wenn der Empfänger die Mail schon aufm Bildschirm hatte.

Mir sind im Grundbuch die Fehler auch immer erst aufgefallen, wenn die Eintragung gemacht, das Passwort eingegeben und der Zeigefinger unaufhaltsam gen Enter raste...
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Rückruffunktion im Outlook? Klasse! Sowas brauche ich auch! Wo finde ich die?
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Gibt's sowas auch für alkoholisiert rausgerutschte Sätze?
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@diagonale: Die verschickte Mail nochmal einzeln öffnen, dann im Menü "Tools > Recall this message..." auswählen (englische Benutzeroberfläche). Anschließend auswählen, ob die Nachricht nur gelöscht werden soll, oder mit einer veränderten ersetzt. Wenn Letzteres, bekommt man seine ursprüngliche Mail nochmals zur Korrektur und muss sie anschließend einfach verschicken. Funktioniert natürlich nur bei Empfängern, die sämtlich am Outlook-Exchange-Server hängen, also typischerweise innerhalb einer Firma. Und auch nur dann, wenn keiner sein Mailprogramm offen und die erste Mail schon gesehen hatte.

@kristof: :o)
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Hoch interessant! So kann man sich Peinlichkeiten immerhin innerhalb der eigenen Firma ersparen. Danke!
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Etosha nickt und findet sich in dieser Geschichte wieder. Dem Perfektionisten tut sowas noch ein Häuchlein mehr weh.
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Ohje, auf diese Weise habe ich schon so einige Pferde verkehrt gezäumt und mich in Nesselwälder gesetzt!
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