Das Universum besteht zu 99,8% aus Kram. Undefinierbarem, nicht mehr zu kategorisierendem Kram. Dem, was z. B. bei einem Umzug noch in der alten Wohnung herumsteht, weil es in keinen Karton, kein Zimmer, keinen Zweck mehr passte, aber dennoch da ist und jetzt um so grimmiger sein Dasein verteidigt. Die direkt aus den Gesetzen der Natur folgende Vermehrung von Kram ist nur durch regelmäßiges, beherztes Aussortieren und gelegentliche Hilfe kommunaler Entsorgungsdienste leidlich einzudämmen. Ganz beseitigen können wir ihn nicht - immer noch wird es irgendwo ein-zwei Schubladen geben, wo er sein Dasein fristet, von denen aus er sich irgendwann wieder ausbreiten wird. Nur tragische Gestalten glauben an die verborgene Existenz eines ausgefuchsten Ordnungssystems, mit sich Kram eines Tages eliminieren lasse. Machen Sie es besser: Werden Sie wieder Kind. Lernen Sie, mit Kram zu leben.
please support
bufflon,
13.10.06 10:39
Der ganze Keller ist voller Kram und an schlechten Tagen kann man darin wühlen und die Vergangenheit entdecken. Ich lebe nicht nur mit Kram, ich liebe ihn.
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nicodemus,
13.10.06 11:33
...bin nun beruhigt das es so ist! Dachte schon 99,748% der Unendlichkeit besteht aus Anti-Materie... :--))
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jirjen,
13.10.06 12:08
Bei mir daheim gibts nur Gruusch & Krempel. Kram würde ich nie reinlassen.
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renitenz,
14.10.06 10:30
Alternativ könnte man sich aber auch einen 5 m³-Müllcontainer vor das Wohnzimmerfenster stellen und jeden Kram, den man in den letzten 12 Monaten nicht mehr in der Hand gehabt bzw. genutzt hat, konsequent entsorgen ;-)
Das kostet einzig Überwindungskraft - man fühlt sich danach aber viel besser :-)
Das kostet einzig Überwindungskraft - man fühlt sich danach aber viel besser :-)
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ungefragt,
14.10.06 20:22
Klingt so, als hätten Sie Erfahrung damit ;)
Kram ist doch auch häufig das, was die Persönlichkeit des Menschen ausmacht, Dinge die niemand braucht aber trotzdem angeschafft hat, aus Gründen. Also, mein Kram und ich zumindest, wir verstehen uns blendend. Wenn ich auch ganz genau weiß, was der Autor meint - der letzte Kram braucht immer fast genauso viele Kisten wie der gesamte andere Umzug vorher.
Kram ist doch auch häufig das, was die Persönlichkeit des Menschen ausmacht, Dinge die niemand braucht aber trotzdem angeschafft hat, aus Gründen. Also, mein Kram und ich zumindest, wir verstehen uns blendend. Wenn ich auch ganz genau weiß, was der Autor meint - der letzte Kram braucht immer fast genauso viele Kisten wie der gesamte andere Umzug vorher.
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c17h19no3,
14.10.06 21:19
ich dachte immer: ich bin arm und kann mir sowieso nichts überflüssiges leisten. weit gefehlt! angefangen bei werbegeschenken (schlüsselanhängern, originellen vibratoren, parfumproben) über papierkram (ich hab noch gasrechnungen aus meiner vorletzten wohnung, man muss ja schließlich die preissteigerung beobachten und sich kräftig ärgern), alte schuhe (frauen schmeißen sowas irgendwie nicht weg, sondern tragen sie in den keller), zerbröselten lidschatten (man könnte ihn ja doch noch irgendwann mal benutzen!) bis hin zu leergut (welches ich liebevoll sammle, weil ich fest dran glaube, dass es sich als blumenvasen macht) stapelt sich der wahnsinn in meiner wohnung. gottseidank ziehe ich so oft um und schmeiße dann irgendwann sogar nützliches weg, weil ich müde bin und die kartons alle voll. ;)
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kid37,
15.10.06 02:09
Sie brauchen so ein Hemd, dann geht alles wie von Zauberhand. Glaube ich.
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nur mal so,
16.10.06 01:32
In meiner vorigen Wohnung hatte ich keinen Keller, keinen Dachboden, keinen Abstellraum, da lernte man Wichtiges von Unwichtgem zu unterscheiden, sehr hilfreich beim entrümplify your life! Jetzt habe ich gaaaaanz viel Keller und gaaaanz viel Dachboden und 2 Haushalte, die zusammen kamen.....Das Kelleruniversum ist ein großer Kramladen..... !l
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Schön gesagt. Ich liebe meinen Kram übrigens, auch wenn ich nicht so recht weiß, wozu dieses oder jenes gut sein soll.