Warten, dass die schiere Gewalt der Luftmassen uns mitreißen und in die obere Atmosphäre wirbeln möge. Wo man nurmehr ganze Städte, Straßennetze und Landschaften sieht anstatt der Ritzen zwischen den Pflastersteinen, an denen unser Blick normalerweise klebt. Warten darauf, tausende Kilometer entfernt durchwalkt und mit freigepustetem Hirn an einem freundlichen Ort abgeworfen zu werden, zusammen mit denen, die wir gerne um uns haben. Wo wir nicht länger grübeln müssen, was wir sind und wollen. Und wissen insgeheim, dass dieser pathetische Wunsch nach dem Großen und Umwerfenden immer wieder nur die Banalität verstärken wird, in der alles zu zerbröseln scheint, was wir anfassen.
Kommentare 
Bei dem letzten so starken Sturm stand danach mein Herd 3 Meter weiter (auf dem Balkon herum...)
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Bei uns in der Strasse hats irgendwie nicht sehr gestürmt.
Aber wir werden immer ausgelassen. Keine Gewitter, keine Stürme. Ich fahr ums Eck, und der Regen beginnt.
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