Da gibt es diesen Kollegen in einer ganz anderen Abteilung, dessen Job ich unbedingt haben will. Genau die Aufgabe, die mich reizt und die eine logische und moderate Weiterentwicklung wäre. Ich weiß auch, ich wäre eine gute Besetzung. Die wenigen Lücken, die ich noch zum Stellenprofil habe, gehören zu dem, was ich seit langem gerne hinzulernen würde. (Überhaupt: Lernen! Ich habe das Gefühl, mein Hirn trocknet aus, wenn sich nicht bald etwas tut.) Was gut ist: Ich weiß jetzt, dass der Kollege selbst aktiv nach einer neuen Stelle sucht. Einen Informanten in seiner Nähe habe ich schon, der mir umgehend Bescheid gibt, wenn sich etwas bewegt. So könnte ich meine Bewerbung just in dem Moment platzieren, wenn seinem Chef dämmert, dass er einen Neuen braucht.

Wenn mich die derzeitige Arbeit nur nicht so anödete. Noch habe ich die Stelle nicht und, wer weiß, am Ende dauert es ein Jahr, bis sie überhaupt frei wird. Wie lange warten? Oder doch schon mal im Voraus bewerben, den Überraschungsbonus verlieren und womöglich riskieren, dass meine jetzige Abteilung davon Wind bekommt? Ich bin wirklich heiß auf die Stelle. Etwas Geduld, das wär's jetzt.
Kommentare 
ich kenne zwar die struktur in ihrer fabrik nicht, aber es ist immer gut und sinnvoll, den jeweiligen vorgesetzten der möglicherweise freiwerdenden stelle zu kontaktieren und zu fragen, ob er an einer bewerbung von ihnen interessiert ist, so hab ich das auch unlängst geschafft...
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Eine gute Idee, danke. Lass ich mir mal durch den Kopf gehen.
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Bei "wie machen" halt ich mich mal raus, das läuft bei uns sowieso alles ganz, ganz anders.

Aber... ich schick Ihnen eine ganze Wanne voll Geduld und eine ganze Wanne voll Glück rüber. Sie sind doch nen Guter, die wären doch doof, wenn das nicht klappt.
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*danke*
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Ich kenn mich da nun gar nicht aus, aber bevor ich den Vorgesetzten anspreche, würde ich lieber erst denjenigen, dessen Job Du möchtest, selbst kontaktieren. Denn sonst sieht es arg danach aus, dass Du ihn vom Stuhl schubsen willst, und das kommt (hoffentlich) (und zu Recht) nicht gut an.
Ist natürlich auch ein bisschen heikel, jemandem zu sagen "ich will Deinen Platz", aber besser so als hintenrum.
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Du hast schon recht. Aber in dem Punkt mache ich mir keine Sorgen. Ich kenne den Kollegen ganz gut, verstehe mich mit ihm und er ist tatsächlich selbst schon auf dem Sprung und verschickt Bewerbungsschreiben für andere Stellen. Ich würde ihn — so oder so — nicht vom Stuhl stoßen wollen (geschweige denn können, dafür hat er einen zu guten Stand). Zudem würde ich ein persönliches Gespräch mit dem Chef zum jetzigen Zeitpunkt bestimmt nicht explizit auf den Posten bringen, sondern eher in die Richtung, überhaupt in diesem Bereich bei ihm arbeiten zu wollen etc.

Aber das Gespräch ist auch noch nicht entschieden; vielleicht noch ein paar mal drüber schlafen.
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Die wenigen Lücken, die ich noch zum Stellenprofil habe, gehören zu dem, was ich seit langem gerne hinzulernen würde.

Könnten Sie, um die Ungeduld zu bezähmen und Ihr Gehirn vor dem Vertrocknen zu bewahren, eventuell damit schon anfangen?
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Oh, das würde ich liebend gerne! Ist nur insofern schwierig, als es sich um Wissen über Arbeitsabläufe bei Kunden und ihre Wünsche an ein bestimmtes Produktsegment dreht, und das ist letztlich nur durch ausgiebige Besuche und Interviews aufzubauen.
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Hast du nicht eh schon einen Nebenerwerb in San Francisco?

[Edit blue sky: Das Bild hab ich mal entfernt, aus Gründen.]
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Schon. Aber immer nur Backzeug ist ja auch nix, auf die Dauer. ;)
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Frag mal den Sigi aus Dennerloh, der sieht das anders...
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Für mich ist er nicht umsonst der Feind. (Obwohl ich gestehen muss, letzte Woche mal wieder etwas bei ihm gekauft zu haben.)
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Mal ne doofe Frage:
Habt ihr kein Personalmanagement - Personalentwicklung?
Man ist doch nach einer gewissen Zeit an einem Ort "Ready to develop". Da hast du dann die Möglichkeit (Mitarbeitergespräch), mit deinem Chef die nächsten Schritte zu besprechen. Wenn man was bestimmtes machen will, ist es (zumindest bei uns) meist so, dass der Chef den anderen Chef kontaktiert und über dich und diese Wünsche spricht. Er fädelt dann das Gespräch mit ein. Wenn du gute Kontakte zum anderen Chef hast, kannst auch du das aber auch proaktiv machen. Ich persönlich binde allerdings meistens (nicht immer, kommt stark auf deine Beziehung zum aktuellen Chef drauf an) auch den aktuellen Chef in solche Weiterentwicklungsvorhaben mit ein. Personalabteilung sollte da übrigens auch unterstützen.

Grundsätzlich ist es auf jeden Fall empfehlenswert, wenn du dich und deine Person jetzt bereits ins Spiel bringst! Wenn du den Zukünftigen nicht kennst, würde ich dir allerdings empfehlen, so etwas auf jeden Fall in Abstimmung mit dem aktuellen Chef zu machen. Nur wenn du auf die Diskretion des zukümftigen vertrauen kannst und er dich vor allem kennt, ist es ok, es geheim zumachen. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, kannst Du davon ausgehen, dass der zukünftige den aktuellen fragt. Das machen die häufig, die haben auch ihr Netzwerk.
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Hm. Mein Chef ist neu, kennt mich bislang kaum und hat innerhalb der letzten 6 Wochen schon dreimal unseren Termin fürs Mitarbeitergespräch verschoben. Bislang scheint er auch noch keine Idee zu haben, was er überhaupt mit mir anfangen will (und das, obwohl wegen der generellen Umorganisation sehr bald meine bisherigen Aufgaben auslaufen). Und wie ich heute erfahren habe, wechselt auch gerade der andere Chef. Alles chaotisch; da verlasse ich mich lieber auf meine eigene Initiative...
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Ich plädiere auch ganz klar für schnelle Initiative. Es haben schon Leute einen bestimmten Job innerhalb der Firma nicht bekommen, weil keiner wusste, dass sie ihn wollen. Wenn sie wissen, dass du ihn willst, und dass sie niemanden bekommen können, der motivierter wäre als du, ist das ein guter Anfang.
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