Und immer wieder dieser Moment der Sehnsucht beim Anblick eines schwebenden Greifvogels.
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Frühling und Sehnsucht gehören zusammen.
Hier ziehen seit Tagen die Kraniche übers Haus, und ich höre sie rufen, und ich möchte am liebsten mit.
Ich glaube, im Frühjahr wandert man aus, verlässt Haus, Hof und Hund und zieht in die Ferne.
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Ja, eine Frühlingssehnsucht habe ich auch, nicht zuletzt nach dem heutigen Tag, an dem ich fast sechs Stunden im Auto bei Schneeregen verbracht habe. Wieder einen neuen Blickwinkel auf Leben und Umgebung gewinnen zu können...

Die beim Anblick von großen Vögeln ist dennoch eine andere, die spüre ich zu jeder Zeit.
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Im Frühjahr kommen doch die Vögel wieder, da kann man da bleiben. Meine Sehnsucht ist immer viel größer, wenn der Sommer zu Neige geht. Wenn im August sich die Jungstörche zusammenrotten, und man weiß, dass es jetzt nur noch wenige Tage sind, bevor sie aufbrechen. Wenn die Mauersegler um Kirchtürme kreisen und die Gänse den Formationsflug üben. Dann möchte ich ihnen am liebsten hinterher.
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Schon immer bin ich der Meinung, dass es anderswo besser ist, schöner, bunter. Und so rufe ich , ich will auch mit, sobald einer geht oder fliegt, ob nach Norden oder Süden. Diese Unruhe ist im Frühjahr ganz stark, diese Unbehausheit der Nomaden erfasst mich und lässt mich wünschen, viele andere Leben zu leben.
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Am schönsten ist
es wenn im Frühjahr der Rote Milan über mein kleines Doprf zieht, wenn er über unseren Garten fliegt in einer Höhe, dass ich ihm beinah in die Augen sehen kann : er sieht immer so herunter zu uns. Die Kamera ist da komischerweise nie in der Nähe; er kommt so plötzlich und lautlos. Als Maus oder Kaninchen hätte man keine Chance.
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