Jetzt weiß ich: Ich hätte einfach täglich fahren müssen, nicht nur ein, zwei Mal in der Woche. Dann hätte sich das Wohlgefühl vielleicht schon deutlich eher eingestellt: endlich kein Schwindel mehr, wenn ich vom Rad steige, nicht mehr von Opis auf Klapprädern überholt werden, wenn es die lange Steigung hoch geht, körperlich ausgeruht und entspannt durch den Arbeitstag laufen.

Und das, wo ich in der letzten Zeit meist erst um zwei Uhr einschlafe und schon um sieben aufwache. Überhaupt scheinen die Hormone seit einigen Wochen etwas durcheinander; ich bin reichlich aufgedreht, so als ob das bisschen Mehr an Bewegung mich eher aufputschen würde, anstatt mich müder zu machen. (Etwas befremdlich nur, dass meine Fingernägel derzeit wie verrückt wachsen.)

Zudem bin ich mit meinen festen Aufgaben seit heute fertig, darf jetzt zunächst Kollegen aushelfen, bei denen es brennt (was dennoch kaum in Stress ausarten wird), habe letzte Woche ein ausgesprochen erfreuliches Gespräch mit dem möglichen nächsten Chef geführt und weiß, dass er — auch wenn's gerade noch keine konkrete Stelle gibt — mich haben will.

Doch, so gefällt es mir. Vor allem, wenn ich mit Frösteln ein halbes Jahr zurück lese. Und Sommer ist es auch.
Kommentare 
Bei mir noch 9 bzw. 31 Arbeitstage, dann kann auch ich wieder mit dem Rad ins Büro fahren! Juchhei!

Aber schön, wenn es sich bei dir auch wieder entspannt!
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grossartig, ist das nicht eine geniale erfahrung?
seit sechs wochen atme auch ich auf, so richtig.
geniessen sie es, die motivation für kommendes wartet immer...
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Schön! Ich halt dir Neuchefdaumen! (Und neugierig bin ich - was - wo - also wenn du willst, directly??)
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das klingt GUT - freut mich:)
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