So, in der letzten Zeit konnte ich endlich meine Lieblingskolumnisten live erleben. Und beide kann ich nur empfehlen: Für Alltagssatiren und komische Verhörer, oftmals zum Tränenlachen, den verschmitzten Axel Hacke, und für die sprachlich umwerfende Gesellschaftsbeobachtung mit dem hintergründigeren Witz den leicht kauzigen Max Goldt. Beide schreiben nicht nur wunderbar, sondern können ihre Texte auch fesselnd vortragen. Gehen Sie hin.
Axel Hacke: Website, Tourplan
Max Goldt: Website, Tourplan
Kommentare 
Ich durfte dereinst einer reichlich zotigen Lesung von Wiglaf Droste teilhaben. Ebenso empfehlenswert. (Originalton Wiglaf, nachdem man ihm auf Nachfrage ein Glas Wasser geholt hatte, in etwa: Wasser vom Emanzencafé nebenan trinke er nicht, weil nicht auszuschließen sei, dass selbige ihn vergiften wollten).
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Wiglaf Droste habe ich auch unlängst gemeinsam mit Sybille Berg in Münster bestaunt. Ebenfalls sehr zotig. Im Gegensatz zum - wie ich fand - überwiegend sehr klischeereiterischen Feministinnenwitz der Berg fand ich Droste in seiner unrasierten Bollerigkeit famos. Max Goldt habe ich über Jahre hinweg geliebt, inhaliert, aufgesogen, vor einigen Jahren zu oft beinahe kopiert. Inzwischen bin ich etwas goldtübersättigt. Und ein wenig hat Onkel Max auch für mich an Esprit, Witz und Lust verloren. Die neuen Texte finde ich oft immer noch wohlfeil gedrechselt, aber nicht mehr ganz so verblüffend, witzig. Und auf der Münsteraner Lesung im letzten Jahr gab er sich als enttäuschend wortkarger Wolfram. Schien keine rechte Lust zu haben. Drei Jahre zuvor habe ich ihn da noch weit umwerfender erlebt.

Sei's drum. Onkel Max: toll! Axel Hacke: ebenfalls! Hingehen lohnt!
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Danke für den Reminder! Goldt ist trumpf - für mich aber leider erst im Mai 08 im Rabenhof zu Wien möglich. Aber ich habs mir gleich notiert!
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;o)
wenn du mir ne mail schickst, schicke ich dir das foto (neu arrangiert) von gestern auch noch ;o)

grüße,

Saxi
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Max Goldts Lesung hat mir sehr sehr gefallen und war mehr als unterhaltsam. Und kurz darauf, habe ich ihn nochmals gesehen und irgendwie festgestellt, dass ich es mit seinen Lesungen nicht übertreiben darf. Einmal alle zwei Jahre wäre optimal für mich.
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