Kein Dieselgestank mehr, keine Zigarettenpausen, keine dröhnenden Fahrzeuge und keine gebrüllten Kommandos. Nicht einmal mehr kurzgeschorene Jungs in abgerissenen Klamotten, die sich mit ihrer Uniform oder Teilen der Kaserneneinrichtung davonstehlen, um sie irgendwo in der Gegend zu verhökern. Stattdessen rauscht nur noch der Wind durch das Gelände, und ab und zu klappert irgendwo ein Fenster.

(mehr Bilder in den Kommentaren)
Kommentare 
(Fortsetzung)
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Last and Lost, Literaturhaus München.

Schöne Bilder!
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Tolle Fotos, wundervolle Texturen. Hast Du irgendwo ein schönes Souvenir abgeschraubt? Die Plakate hätte ich garantiert runtergekratzt. Beim nächsten Berlin-Besuch empfehle ich die alte KGB-Zentrale in Karlshorst. N bisschen illegal, aber es lohnt sich.
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ganz grosse klasse, so brachen ziehen mich auch immer magisch an...
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wow. wo ist das denn genau?
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Sehr schön. Die Fotos für sich erzählen schon Geschichten.
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Ja, eine eigenartige Faszination, über ein solches Gelände zu streifen. Alleine schon, sich bei jedem Raum und Gebäude zu fragen, wofür sie genutzt wurden. Und sich dann vorzustellen, welcher Betrieb und welche Gepflogenheiten hier wohl früher herrschten. Oder was diese Soldaten, die ja vermutlich aus dem ganzen riesigen Sowjetreich hierher zum Dienst verdonnert wurden, wohl von diesem Ort dachten. Ich hätte gerne noch mehr Zeit gehabt, war außerdem nur alleine und konnte mich daher nur in ebenerdig gelegene, offene Räume wagen - Treppen und Dächer sahen teilweise nicht mehr sehr vertrauenswürdig aus.

Die Kaserne steht in Fürstenwalde/Spree, Frau c17h19no3, so auf halbem Weg zwischen Berlin und Frankfurt/Oder.

Danke, Isabo, da sind ja ein paar tolle Bilder dabei. Alleine das Hallenbad!

Brittbee, auf den Gedanken wäre ich gar nicht gekommen. Ich fühlte mich als zufälliger Beobachter und fand es schon fast ungehörig, eine Tür aus fotografischen Gründen weiter aufzumachen... Nein, diese Plakate gehören dorthin, finde ich; dafür habe ich Bilder davon mitgenommen. Das mit der ehemaligen KGB-Zentrale ist natürlich sehr reizvoll (hast du Fotos?), und unerlaubt war mein Kasernenbesuch am Mittwoch ja nicht weniger. Wenn ich allerdings meine Berlinbesuch-Frequenz der letzten zehn Jahre hochrechne, werde ich wohl so schnell nicht wieder dort sein... *seufz* Dieses Mal bin ich erst einmal als Pflichtprogramm die Hauptveränderungen seit dem Hauptstadt-Umzug abgelaufen: Mitte generell, dann Mahnmal, Potsdamer Platz, Regierungsviertel und neuer Hauptbahnhof. Hatte ich ja alles noch nicht mit eigenen Augen gesehen. Nächstes Mal kommen aber Lichtenberg, die Hochhausviertel im Osten und Köpenick dran, an die ich mich aus meiner (kurzen) Zeit als freier Mitarbeiter bei der Morgenpost noch gut erinnere. Heute noch ärgere ich mich ein bisschen, dass ich damals 91 noch so wenig auf Foto-Tour gegangen bin. Was damals noch alles an Gebäuden und Interieur rumstand...
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