Lust, mal wieder eine Coladose die Straße entlang kicken zu können.
Im schönen Bahn-Blog von Hrn. Grapf gibt es eine kleine Geschichte von mir.

Piazza Castello
Wenn ich, geplagt von zu viel zusammenhangloser Information, vor meinem Rechner sitze und nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht, mache ich manchmal einfach Pause. Richte meine Augen für eine Weile auf etwas weit Entferntes. Komme zur Ruhe, sammle mich und meine verstreuten Gedanken und helfe meinem PC dabei, dasselbe zu tun. Dazu starte ich defrag, die bewährte Meditationssoftware für Windows, und lehne mich nach ein, zwei knappen Kommandos zurück.

schlicht, doch so tief
Wie da aus dem Wirrwarr verstreuter, roter Fäden nach und nach Meere von Blau und Grün entstehen! Wie sich - nur untermalt vom leisen, wohligen Geknurpsel des elektromagnetischen Massenspeichers - stetig wieder zusammenfindet, was die Kräfte der Entropie zuvor auseinandergerissen und über den gesamten Festplattenrund verteilt hatten!
Werdet auch wieder eins mit euch, gewinnt neuen Schwung, zusammen mit eurenillegal runtergeladenen MP3-Alben Pronofilmchen wichtigen Systemdateien. Defragmentiert mal wieder, es tut so gut.

schlicht, doch so tief
Werdet auch wieder eins mit euch, gewinnt neuen Schwung, zusammen mit euren
Wie ließ eine Firma so lange Zeit unbemerkt 300 Millionen Euro verschwinden? Nullkommadrei Milliarden. Die Staatsanwälte vermuten, dass das nur mit Hilfe eines geschickten Umverteilungsverfahrens geschehen konnte. Die Summe, die man vom Geld des einen Kunden abgezweigt hatte, wurde mit dem Geld des nächsten Kunden wieder ausgeglichen. Das konnte also demnach nur funktionieren, weil Heros täglich mehr Geld anvertraut wurde, als sie für sich abschöpften.
Ich stelle mir das vor wie einen See, in den ein Fluss mündet. Oben fließen täglich einige Millionen Kubikmeter Wasser hinein, unten die gleiche Menge wieder hinaus. Was die Manager der Firma taten, war lediglich, den Wasserspiegel des Sees immer weiter zu ihren Gunsten abzusenken. Raffiniert. Erst dadurch, dass der Zustrom von oben kontinuierlich weniger wurde, hatte man die Differenz jetzt überhaupt bemerkt.
Wieso nur muss ich gerade an Banken mit ihren oft mehrere Tage zurückgehaltenen Überweisungen denken?
Ich stelle mir das vor wie einen See, in den ein Fluss mündet. Oben fließen täglich einige Millionen Kubikmeter Wasser hinein, unten die gleiche Menge wieder hinaus. Was die Manager der Firma taten, war lediglich, den Wasserspiegel des Sees immer weiter zu ihren Gunsten abzusenken. Raffiniert. Erst dadurch, dass der Zustrom von oben kontinuierlich weniger wurde, hatte man die Differenz jetzt überhaupt bemerkt.
Wieso nur muss ich gerade an Banken mit ihren oft mehrere Tage zurückgehaltenen Überweisungen denken?

Blick von der Mole auf S. Giulia
![[Foto: Tchibo]](https://bluesky.blogger.de/static/antville/bluesky/images/hefetotten.jpg)
War es der Duft? Die haptische Qualität?
Jens konnte sich einfach nicht erklären, was
ihn am Anblick knuspriger Brötchen so erregte.

Blick vom Rathaus Richtung Via Garibaldi

lecker
Heute hat die Möwe einen Couscousauflauf erfunden: Auberginen und Zucchini in Scheiben schneiden und im Backofen grillen. Aus Tomaten, Hackfleisch, Knoblauch und gehackter Zwiebel eine Sauce zubereiten, richtige Bolognese ginge natürlich auch. Couscous in kochendem, gesalzenen Wasser quellen lassen. Alles schichtweise in eine Schüssel schlichten (abwechselnd Couscous, gegrilltes Gemüse, Hackfleischsauce usw.), immer gut andrücken. Fertig. Kann auch vorbereitet und später im Backofen heiß gemacht werden.
P.S.: Vielleicht kennen es manche ja noch nicht: Das Food-Wut-Blog wartet auf eure Fotos. Mitgemacht!

La Mole Antonelliana, Wahrzeichen der Stadt

Palazzo Madama, Piazza Castello
»Meine Steuergelder«:
der zur Phrase geronnene Kleingeist, die Offenbarung des scheinheiligen Demokraten.
der zur Phrase geronnene Kleingeist, die Offenbarung des scheinheiligen Demokraten.
... könntet ihr euch bitte in Zukunft ein bisschen absprechen, hm? Lange Zeit dreht ihr nur Schrott, so dass man schon gar nicht mehr nachgucken mag, was überhaupt läuft. Und jetzt werft ihr dafür lauter gute Filme auf einmal in die Kinos. Wann soll ich mir die denn bitte noch alle angucken, bevor sie in die Zweitverwertung verschwinden? Wär jedenfalls ganz toll, wenn ihr das mit der Koordination mal angeht.
Euer blue sky.
Sommer vorm Balkon
Match Point
Brokeback Mountain
Die große Stille
Caché
Walk the Line
München
Urlaub vom Leben
Lord of War
Requiem
Euer blue sky.
Match Point
Brokeback Mountain
Die große Stille
Caché
Walk the Line
München
Urlaub vom Leben
Lord of War
Requiem

Die faszinierende Idee, Räume mittels Musik zu heizen,
hatte sich aus unerfindlichen Gründen nie ganz durchgesetzt.
Kollegen, die sich noch das leckerste Essen mit Seufzern über Kleidergrößen und zu joggende Kilometer vermiesen müssen. »Hach, das schmeckt viel zu gut.« Dann geht doch nach Hause und fresst Salat.
Die Zurückweisung des Guantanamo-Berichts der Vereinten Nationen: Immerhin säßen dort »gefährliche Kämpfer« ein. Woher wisst ihr ohne Verfahren, dass sie von Al-Kaida ausgebildete Kämpfer sind? Und wenn ihr es wisst, was zögert ihr, sie ordentlich anzuklagen?
Vorratsdatenspeicherung und Auskunftsanspruch - wohin die Reise mit der freien Meinungsäußerung im Netz gehen könnte.
Projektleitung: Einmal in der Woche bunte Bildchen für das obere Management malen. Planen, abstimmen, kontrollieren: machen andere.
Chef sagt: Mach mal X.
Chef des Chefs: Auf keinen Fall um X kümmern, sondern um Y. Auf gezielte Rückfrage dann: Ja, ok, man könne erst einmal weitermachen mit X.
Chef des Chefs des Chefs: beschließt zeitgleich Z.
An manchen Tagen ertrage ich diese ganze Scheiße nicht.
Die Zurückweisung des Guantanamo-Berichts der Vereinten Nationen: Immerhin säßen dort »gefährliche Kämpfer« ein. Woher wisst ihr ohne Verfahren, dass sie von Al-Kaida ausgebildete Kämpfer sind? Und wenn ihr es wisst, was zögert ihr, sie ordentlich anzuklagen?
Vorratsdatenspeicherung und Auskunftsanspruch - wohin die Reise mit der freien Meinungsäußerung im Netz gehen könnte.
Würden Moslems ihren Propheten als Markenzeichen eintragen, hätten sie gute Chancen, die Karikaturen sofort und fast überall qua WTO und andere internationale Organe zu unterbinden. [Telepolis]...und wo entlang die Reise heute schon geht. Dazu fallen mir noch spontan das Verbot ein, Fotos vom Eiffelturm bei Nacht, olympischen Athleten oder dem Atomium zu verwenden, unzufriedene Richter in Bremen, lustige Verlinkungsvorschriften oder das Theater der FIFA, das längst mehr als Grund genug sein sollte, die ganze Veranstaltung zu boykottieren.
Projektleitung: Einmal in der Woche bunte Bildchen für das obere Management malen. Planen, abstimmen, kontrollieren: machen andere.
Chef sagt: Mach mal X.
Chef des Chefs: Auf keinen Fall um X kümmern, sondern um Y. Auf gezielte Rückfrage dann: Ja, ok, man könne erst einmal weitermachen mit X.
Chef des Chefs des Chefs: beschließt zeitgleich Z.
An manchen Tagen ertrage ich diese ganze Scheiße nicht.

Via Micca
Keine Panik! Warnung vor Panikmache! Kein Anlass zur Panik! Bloß keine Panik! Panik ist fehl am Platz! Jetzt nur keine Panik! Nicht in Panik verfallen! Vorsicht ja, Panik nein! Kein Grund zur Panik! [usw.]
Edit: Alle, die nach dem Wort Pandemie gegoogelt haben: Bitte hier entlang.
Edit: Alle, die nach dem Wort Pandemie gegoogelt haben: Bitte hier entlang.

Galerie nahe Via Roma
Gestern im Radio, BR-Nachrichtenkanal, Bericht über die Schneeschäden in Ostbayern. Der Redakteur erzählt von zweistelligen Millionensummen, die vor allem für Gerät und zusätzlichen Winterdienst draufgegangen seien. Über eine Gemeinde, die kurzerhand mehr als dreißig »1-Euro-Kräfte« zum Schneeräumen einstellte. Es aber nicht dabei beließ, sondern - so der Radiomensch ohne Anflug von Ironie - wegen der »harten Arbeit und des kargen Lohns« ihnen zusätzlich...
...ein warmes Mittagessen spendierte.
...ein warmes Mittagessen spendierte.
Wenn die Luftwaffe schon keine Passagierflugzeuge vom Himmel holen darf, könnte sie ja wenigstens B-Waffen-gespicktes Selbstmordgeflügel abschießen.

Plakatwerbung im Zentrum
Das Leben ist ein Schiff
... auf hoher, ruhiger oder stürmischer See. Mal fährt man ohne Plan und Ziel und manchmal ist man ewig unterwegs, bis man an der gewünschten Insel ankommt.
Mal fällt jemand von Bord oder es kommt jemand hinzu auf Deck.
Es kann auch sein, dass wir den Anker in die falsche Richtung werfen und an einer Insel anlegen, die uns nicht gut tut.
Anlegen an der Trauminsel mit der richtigen Besatzung ist natürlich das Beste..
Da könnte ich noch viel weiter phantasieren und möchte gerne von Dir hören, solltest Du Dich da wiederfinden
[Link sinnlos, dasicher baldschon gelöscht]
Bin immer wieder entzückt, wie Menschen den Sinn des Forums »Blogger.de - Hilfe und Support« für sich interpretieren und - vielleicht einfach froh, endlich ein Texteingabefeld gefunden zu haben? - Tagebuchnotizen, wütende Pamphlete oder wie in diesem Fall einen Kontaktwunsch hineinfüllen, nahezu immer, ohne auch nur irgendeine Adresse verlinkt zu haben. Was in diesem Fall irgendwie besonders tragisch ist.
Vielleicht aber auch nicht.
Kleiner Nachtrag zur Betrachtung erzwungener Pfade.

schön auch der Trampelpfad oben rechts
Auf diesem Foto (gleiche Ecke, anderer Blickwinkel) offenbart sich jetzt im Schnee, dass 1. die kleinen Eckgeländerchen nutzlos waren, und 2. abkürzende Fußgänger sogar noch das geringere Problem der Grünanlagenwächter sein dürften. Hier ist außerdem ein weiterer Grund zu sehen, warum mancher über den Rasen läuft: Der Abstand zwischen Säule und Rasen beträgt keine anderthalb Meter, was eng wird, wenn man zu mehreren in die Kantine geht.
Ich bin gespannt auf die nächsten Gegenmaßnahmen.
[P.S.: Liebe Croco, das mit dem Beispiel für »benutzerfreundliche« Wege im GEO-Heft interessiert mich. Wann war das ungefähr? Und waren darin konkrete Fotos, Menschen, Orte genannt?]

schön auch der Trampelpfad oben rechts
Ich bin gespannt auf die nächsten Gegenmaßnahmen.
[P.S.: Liebe Croco, das mit dem Beispiel für »benutzerfreundliche« Wege im GEO-Heft interessiert mich. Wann war das ungefähr? Und waren darin konkrete Fotos, Menschen, Orte genannt?]
Ich glaube auch nur, was ich glauben will
Poliere abends meine Feindbildsammlung an der Wand
Entrüste mich auf Knopfdruck, wenn's in meine Weltsicht passt
Und halte mich für klug und tolerant
Erzählt mir Lügen, die ich hören will
Die Welt da draußen ist zu schwierig und veränderlich
So ist der alte Wunsch seit jeher schon Realität:
»Ach wärn doch alle Menschen so wie ich«
Poliere abends meine Feindbildsammlung an der Wand
Entrüste mich auf Knopfdruck, wenn's in meine Weltsicht passt
Und halte mich für klug und tolerant
Erzählt mir Lügen, die ich hören will
Die Welt da draußen ist zu schwierig und veränderlich
So ist der alte Wunsch seit jeher schon Realität:
»Ach wärn doch alle Menschen so wie ich«